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Dellach im Gailtal


Woche 22/2006

Fohlenschau

Nölbling im Zeichen der Pferdezucht


Die kleine Doppelortschaft Nölbling gilt meistens als verschlafen und ruhig. Was sich am Christi Himmelfahrtstag aber hier abspielte war wohl einmalig. Nach wochenlanger Vorbereitungsarbeit fand eine Fohlenschau der Hengste Polarstern Vulkan XVII und Elia Nero XIII statt. Mit den jüngsten Fohlen, die noch kein Monat alt sind, bis hin zu bereits klar ausgebildeten Stut- und Hengstfohlen waren Züchter aus allen Teilen des Landes und sogar aus dem Norikerstammgebiet Salzburg vertreten.
Die Pferdezuchtvereine K17 Obergailtal und K18 Lesachtal hatten zur Fohlenschau geladen und neben dem Obmann des Pferdezuchtverbandes Janko Zwitter und dem LK-Präsident Walfried Wutscher waren auch die Bürgermeister der Gemeinden Dellach Christoph Zerza, Lesachtal Franz Guggenberger und Kirchbach Christof Buchacher sowie der Vizebürgermeister der Gemeinde Kötschach-Mauthen Hubert Katschnig gekommen. Doch es ging nicht um die Ehrgengäste, sondern um die Pferde und das bäuerliche Wirken und Leben, was alle Redner in ihren kurzen und aussagekräftigen Ansprachen auch betonten.
Obmann Christoph Wassertheurer vlg. Primas (K17) bedankte sich beim Hengsthalter Johann Nemas vlg. Schneider aus Reisach und hob die Wichtigkeit einer geordneten Zucht hervor. Er zeigte sich auch von der vielfältigen Unterstützung der vielen Sponsoren überwältigt. Obmann Anton Oberluggauer vlg. Haisla (K18) erinnerte an vergangene Zeiten mit dem Spruch: "Mein Pferd läuft auf Eisen, aber dein Traktor auf Kredit". Die geballte Kraft der drei Koppeln aus je 4 Schwarzen, Braunen und Fuchsen brachte den Zusehern das Potenzial der Pferde und auch den Respekt vor den mächtigen Tieren näher.
Neben dem Fohlenbrennen, der Fohlenprämierung und der musikalischen Umrahmung durch die Dellacher Tanzlmusik, brachten auch die Dellacher Schuhplattler mehrere Einlagen. Das Bergpanorama rundum nach mehreren Regentagen lässt wohl auf eine Folgeveranstaltung zum 100 Jahr-Jubiläum des Pferdezuchtvereines K17 in zwei Jahren hoffen. Man darf gespannt sein, was den Organisatoren dazu einfällt. .